Photovoltaik: Neigungswinkel-Tabelle verstehen und optimal nutzen

Photovoltaik wandelt Sonnenenergie in elektrischen Strom um. Herzstück einer solchen Anlage sind die Solarmodule, die in der Regel auf dem Hausdach installiert werden. Der Neigungswinkel dieser Module spielt eine entscheidende Rolle, um einen möglichst hohen Ertrag zu erzielen.
Solarmodule auf einem Feld unter teilweise bewölktem Himmel, die erneuerbare Energie erzeugen.

In diesem Artikel lernst Du, wie Du eine Neigungswinkeltabelle richtig liest, um den optimalen Winkel und die richtige Ausrichtung für Deine Anlage zu bestimmen. Außerdem erhältst Du hilfreiche Informationen zur Funktionsweise von Photovoltaikanlagen.

Wie der Neigungswinkel der Solarmodule die Stromausbeute beeinflusst

Damit eine Photovoltaikanlage möglichst viel Strom produziert, müssen ihre Module möglichst viele Sonnenstrahlen einfangen. Das gelingt am besten, wenn die Module im optimalen Winkel zur Sonne stehen.

Dabei spielt der Standort der PV-Anlage eine wichtige Rolle: Je weiter südlich die Anlage steht, desto steiler sollte der Neigungswinkel sein. In Bayern beispielsweise ist ein steilerer Winkel vorteilhafter als in Berlin oder an der Ostsee.

Außerdem steht die Sonne im Sommer höher am Himmel als im Winter. Ideal wäre also ein flacher Winkel im Sommer und ein steilerer Winkel im Winter. Da dies jedoch schwer zu realisieren ist, wird ein Winkel gewählt, der über das ganze Jahr einen möglichst hohen Ertrag ermöglicht.

Weicht der Neigungswinkel vom Idealwert ab, sinkt der Wirkungsgrad der Anlage. Bei geringen Abweichungen sind die Verluste in der Regel gering, bei größeren Abweichungen steigen sie an.

Aber auch andere Faktoren beeinflussen die Ausrichtung und Neigung der Solarmodule. Sind die Module zu flach ausgerichtet, können Schmutz und Laub die Leistung mindern, da der Regen sie dann schlechter reinigen kann.

Die Rolle der Himmelsrichtung

Nicht nur der Neigungswinkel, sondern auch die Ausrichtung der Module beeinflusst den Stromertrag. Idealerweise sind die Module nach Süden ausgerichtet, da die Sonne tagsüber im Süden steht und die Module somit viele Stunden bestrahlt werden.

Wenn dein Dach nicht nach Süden ausgerichtet ist, ist das aber kein Problem. Auch bei einer Ausrichtung nach Südosten oder Südwesten kann noch viel Strom erzeugt werden.

Auch bei Ost-West-Dächern ist ein guter Ertrag möglich, da die Module morgens oder nachmittags besonnt werden können. Hier bietet es sich an, beide Dachseiten mit Modulen zu bestücken, um den ganzen Tag über Sonnenstrahlen einzufangen.

Neigungstabelle: So sieht die optimale Ausrichtung aus

Um die optimale Ausrichtung der Module zu bestimmen, verwenden Experten Neigungswinkeltabellen. Diese Tabellen zeigen, bei welchem Neigungswinkel und in welcher Himmelsrichtung der höchste Ertrag erzielt werden kann.

Auf der einen Achse der Tabelle wird die Dachneigung angegeben, auf der anderen der Azimut, also der Horizontalwinkel zur Himmelsrichtung. Eine Ausrichtung nach Süden entspricht einem Azimut von 0°, eine Ausrichtung nach Westen oder Osten führt zu positiven oder negativen Werten.

Eine Ausrichtung nach Südwesten könnte einen Azimut von 60° haben, eine nach Südosten von -60°. Experten verwenden diese Werte und die Tabelle, um die ideale Ausrichtung und Neigung für Deine Anlage zu bestimmen.

Beträgt der Azimutwinkel Deines Daches zum Beispiel 0°, ergibt eine Neigung von 35° einen optimalen Ertrag von 100 Prozent. In Deutschland ist dies die einzige Ausrichtung ohne Ertragseinbußen. Bei anderen Kombinationen sind die Einbußen in der Regel gering, aber immer vertretbar.

Übrigens: Eine Südausrichtung garantiert immer noch einen Mindestertrag von 71,2 Prozent, selbst bei einem unrealistischen Neigungswinkel von 90 Grad.

Wie finde ich die Ausrichtung meines Daches heraus?

Die Ausrichtung Deines Daches kannst Du ganz einfach selbst herausfinden: Öffne Google Maps und gib Deine Adresse ein. Wechsle dann in den Satellitenmodus und orientiere Dich an der Windrose, um die genaue Ausrichtung Deines Daches herauszufinden.

Wie Solarmodule Strom erzeugen

Photovoltaikmodule sind die zentralen Elemente einer PV-Anlage. Wenn Sonnenlicht auf sie fällt, erzeugen sie Strom, indem sie die Eigenschaften von Halbleitern wie Silizium nutzen. Das Licht bewegt Elektronen, wodurch ein elektrisches Feld entsteht, das Gleichstrom erzeugt. Dieser wird von einem Wechselrichter in haushaltsüblichen Wechselstrom umgewandelt.

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